Willkommen zu einem weiteren „Fuck Yes – it’s Restday“ Newsletter, der einzige Newsletter, der so lange drinnen war, das er vergessen hat wie es sich anfühlt Schuhe zu tragen. Ab jetzt schicken wir dir jeden Sonntag eine zum Nachdenken anregende Idee
, die dich zu einem „potenziell“ noch besseren, sportlicheren und glücklicheren CSC‘ ler machen kann. Neben dem Lesevergnügen erhälst du vor allem eins…zusätzliche Arbeit – klingt fair, oder?! Diese Woche gibt es Teil 1 der Reihe: Transformation durch Gewohnheit – eine Anleitung!
What’s in it for me?
I. Du erfährst welchen Zweck deine Gewohnheiten erfüllen.
II. Wie Gewohnheiten psychologisch funktionieren.
III. Du lernst Wege kennen, um deine eigenen Gewohnheiten zu analysieren.
IV. Eine Filmempfehlung passend zum Thema „Dein Leben auf Autopilot“.
Wozu gibt es überhaupt Gewohnheiten?
Simple Antwort: Dein Gehirn entwickelt Gewohnheiten um sich mentale Anstrengungen zu ersparen.
Gewohnheiten sind in extrem vielen Fällen unheimlich praktisch. Stell dir vor du würdest jeden Tag aufs Neue vergessen wie du Auto fährst, dein Smartphone bedienst, Zähne putzt oder eine Kniebeuge machst (oder eine 30er Jane Fonda!) – furchtbare Vorstellung! Du hättest vermutlich noch vor dem ersten Frühstück einen Nervenzusammenbruch und würdest dich am liebsten, so schnell wie möglich, wieder unter deiner Bettdecke verkriechen wollen.
Oder weißt du noch wie es war, als du zum ersten Mal im Core Sportclub trainiert hast? Du warst sicher aufgeregt. Es war ein ganz neues, ungewohntes Gefühl für dich und du musstest noch genau aufpassen und überlegen, was du tun musst, um deinen Körper so zu bewegen, dass es wenigstens halbwegs so aussieht wie bei den Coaches. Aber bereits nach den ersten Wochen Training musstest du nicht mehr groß darüber nachdenken. Plötzlich lief fast alles automatisch – sogar ein Schwätzchen nebenbei war möglich, du hast dich an den wundervoll aromatischen Teppich gewöhnt und konntest deine Kniebeugen schneller machen als dein eigener Schatten. Das ist die Macht der Gewohnheit – du lernst einen bestimmten Ablauf und je nachdem wie häufig du ihn wiederholst, prägt sich dein Gehirn dieses Muster ein und automatisiert den Prozess für dich. Du schaltest quasi auf Autopilot.
Selbstversuch: Versuch heute Abend mal deine Zähne mit der linken Hand zu putzen (sofern du Rechtshänder bist, ansonsten umgekehrt), dann fühlst du genau was ich meine.
Viele Gewohnheiten erleichtern unser Leben ungemein und das coole daran ist…wir nehmen sie nicht mal bewusst wahr. Die Art wie wir uns bewegen, reden, fühlen, denken und sogar wie wir uns ernähren, wird von deinen individuellen Gewohnheiten bestimmt und gesteuert. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass es in unserem Gehirn ein separates Areal gibt, in dem unsere Gewohnheiten abgespeichert werden, die sogenannten Basalganglien. Dieser Bereich ist dafür verantwortlich, dass wir uns bei gewohnheitsmäßigen Handlungen, nicht jedes Mal aufs Neue bewusst überlegen müssen, was
wir jetzt genau tun müssen, um diese Handlungen auch erfolgreich auszuführen zu können.
Du musst dir also um fast nichts mehr Gedanken machen. „Mega, das ist ja total praktisch“ denkst du dir jetzt?! Das kannst du laut sagen, das ist es nämlich auch…HIGH FIVE! Wenn es da nur nicht diesen verdammten, klitzekleinen Haken gäbe – dein Gehirn kann nämlich nicht zwischen guten und schlechten Gewohnheiten unterscheiden…AUTSCH! Für dein Gehirn zählt lediglich die Effizienz deiner Handlungen und das du möglichst wenig geistige Kapazitäten dafür verballerst. Das erklärt auch, weshalb einer meiner Freunde eine möglichst effiziente Technik zum Snickers öffnen entwickelt hat – jetzt ergibt das endlich einen Sinn und ich dachte all die Jahre das er einfach total übergeschnappt ist.
Wenn du jetzt mal einen Moment inne hältst und ehrlich reflektierst welche Gewohnheiten dich in deinem Alltag begleiten, wirst du feststellen, dass es sicher einige gibt, die dein Leben bereichern und einige, die dir langfristig vielleicht sogar schaden. Hier geht es nicht nur um ein radikales „richtig oder falsch“ -Denken. Natürlich ist es nicht gut wenn man den ganzen Tag Computer spielt, am Smartphone klebt, wenig Bewegung hat, Raucht, zu viel Schokolade und Chips in sich rein schaufelt – dass wissen wir. Menschen sind individuell, eine Gewohnheit ist nicht für jeden gleich gut oder gleich schlecht. Es kommt darauf an, wie du DEIN eigenes Leben gestalten möchtest und das du die richtige Balance für DICH findest. Wenn du gerne lange Computer spielst oder ein Serienjunkie auf Netflix bist, aber 3 mal die Woche ins Gym gehst, dich zu 80% gesund ernährst, ausreichend schläfst und dich zwischendurch auch mal mit Freunden triffst – kannst du durchaus ein sehr erfülltes Leben führen. Es geht um Ehrlichkeit – Ehrlichkeit zu dir selbst, du musst dir beantworten ob deine Gewohnheiten, dem Lebensstil dienen, den du dir wirklich wünschst. Hier kommen deine persönlichen Werte wieder ins Spiel. Vielleicht kommt dir ja während du diese Zeilen liest download putty , schon die ein oder andere Gewohnheit in den Sinn, die du endlich loswerden willst, weil sie deinen Traumlifestyle einfach schon viel zu lange sabotiert? Oder du möchtest dein Leben um einige neue Gewohnheiten ergänzen, die dich deinen Zielen näher bringen? Ok let’s do it!
Das Problem mit den Basalganglien ist allerdings, dass wir mit unseren „Veränderungs-Absichten“ kaum auf sie zugreifen können, dieser Bereich des Gehirns ist unserem bewussten Willen nur schwer zugänglich. Wir können also kaum noch eingreifen, wenn eine Gewohnheit erst einmal in Gang gesetzt ist. Deshalb ist es unglaublich hilfreich, ich behaupte sogar essentiell, zu wissen, wie das mit unserem „gewohnheitsmäßigen Handlungen“ eigentlich genau funktioniert.
Die Bildung von Gewohnheiten läuft fast immer nach dem gleichen Prinzip ab:
Als erstes wird der Auslöser (Reiz) betätigt. Stell dir vor in deinem Kopf (in den Basalganglien) wird ein Hebel umgelegt und dein Gehirn bereitet sich darauf vor eine Gewohnheit abzurufen. Dieser Hebel kann vieles sein. Gerüche, visuelle Eindrücke, ein Geräusch, Stress, Ängste, Emotionen, dein Feierabend, Handlungen anderer Menschen/deiner Kinder,…
Darauf folgt die Routine. Routinen sind an die spezifischen Auslöser gekoppelt. Auslöser A führt zu Routine A, Auslöser B zu Routine B und so weiter. Ein sehr großer Teil des Alltags besteht aus Gewohnheiten und oft bewegst du dich im Autopilot, ohne dass du dir wirklich darüber im Klaren bist. Schau dir z.B. deine Einkaufsgewohnheiten an. Kaufst du lieber Produkte die du kennst oder setzt du jede
Woche auf neue Produkte? Oder falls du Kinder hast. Wie gehst du mit ihnen um wenn sie sich deine Aufmerksamkeit wünschen? Wie verhältst du dich wenn du mit jemandem streitest?
Nach der Routine folgt die Belohnung. Irgendetwas, das dir ein gutes Gefühl gibt, ein Verlangen stillt, dich aufmuntert oder dein Ego streichelt. Belohnungen können vielfältig sein und wir unterscheiden zwischen kurzfristigen und langfristigen Belohnungen. Kurzfristige Belohnungen treten meist sofort ein und haben dadurch einen stärkeren Effekt auf dich.
Zusammengefasst entsteht eine Gewohnheit also nach folgender Gleichung:
Reiz/Auslöser + gewohnheitsmäßige Handlung + Belohnung = Gewohnheit
Hier sind einige Beispiele:
-> Dein Handy vibriert. (Auslöser) -> Du nimmst es aus der Hosentasche und siehst nach was los ist. (Routine) -> Du hast eine neue Nachricht erhalten. (Belohnung)
-> Du schaust Netflix und hast Lust auf etwas zu Knabbern (Auslöser) -> Du greifst gewohnheitsgemäß zu Chips und Schokolade (Routine) -> Du hast etwas zu knabbern und ein gutes Gefühl (Belohnung)
-> dein Kind möchte deine Aufmerksamkeit du hast aber gerade keine Nerv dafür (Auslöser) -> du gibst ihm dein Smartphone um damit zu spielen (Routine) -> Du hast deine Ruhe (Belohnung)
Doch wie soll dich dieses Wissen jetzt bei der Änderung deiner Gewohnheiten unterstützen?
Der erste Schritt zu einer Veränderung ist immer Bewusstheit! Nimm dir 30 Minuten nur für dich, mach dir dein Lieblingsgetränk, lass deine Lieblingsmusik laufen, leg die Füße hoch und frag dich welche Gewohnheiten du Tag für Tag auf Autopilot ausführst? Welche dienen dir und deinen Zielen? Welche sabotieren dich? Da musst du hemmungslos ehrlich sein – mach dich nackig hrrrr!
Danach folgt das Wichtigste: Finde die Auslöser der Gewohnheiten die du ändern möchtest und schreib sie auf! Glaub mir ich hab mich Jahrelang geweigert sowas zu tun, aber wer schreibt der bleibt! Alles andere ist nur ein Wunsch, ein Versuch, Gelabber…was wir wollen sind echte Veränderungen. Wenn du das geschafft hast treffen wir uns nächste Woche wieder hier und dann geht’s ans Eingemachte, wir machen deinen negativen Gewohnheiten den Gar aus! Ich verrate dir im finalen Artikel alle Strategien, Methoden und Tipps die du nutzen kannst, damit deine Lifestyle-Änderung erfolgreich, nachhaltig und möglichst problemlos über die Bühne geht. Für Fragen und Anregungen steh ich dir wie gewohnt zur Verfügung, melde dich gerne, ich freu mich von dir zu hören! In der Zwischenzeit, bleib in Bewegung, bleib gesund und zieh dir den Film „Klick“ mit Adam Sandler rein (er veranschaulicht super gut, was passieren kann, wenn dein Leben irgendwann nur noch auf „Autopilot“ läuft, grandioser Humor gepaart mit einer kraftvollen Message).
Bis nächste Woche!
Kris
Willkommen zu einem weiteren „Fuck Yes – it’s Restday“ Newsletter, der einzige Newsletter, der verspricht nur noch eine Folge seiner Lieblings Serie zu schauen und danach wirklich ins Bett geht…dann aber trotzdem die ganze Serie durchsuchtet! Ab jetzt schicken wir dir jeden Sonntag eine zum Nachdenken anregende Idee, die dich zu einem „potenziell“ noch besseren, sportlicheren und glücklicheren CSC’ler machen kann. Neben dem Lesevergnügen erhälst du vor allem eins…zusätzliche Arbeit – klingt fair, oder?! Diese Woche sprechen wir über: Wie du deine Willenskraft meisterst!
What’s in it for me?
- Du lernst wie deine Willenskraft funktioniert
- Wieso du einige Dinge ohne große Anstrengung schaffst und bei anderen dann komplett die Kontrolle verlierst und ungehemmt deinen Impulsen nachgibst
- Wie du deine Willenskraft gezielt und sinnvoll einsetzen kannst um dein Leben zu einem Meisterwerk zu machen
Wie du deine Willenskraft meisterst – Heute wollen wir den Artikel mit einer kleinen These beginnen: „Intelligent sein, heißt nicht unbedingt das man intelligent handelt“. Für Jahrzehnte galt die Intelligenz [IQ] als ein Maßstab putty download , der entscheidend für den Erfolg bzw. Misserfolg im Leben eines Menschen galt. Die Messung des IQ war ursprünglich genau zu diesem Zweck erfunden worden – jedoch weiß die Intelligenzforschung heute – die Aussagekraft des IQ scheiterte kläglich! Sicherlich besteht ein Zusammenhang zwischen IQ und den Lebensumständen. Die Ausnahmen von jener Regel, wonach der IQ den Lebenserfolg vorhersagt, sind aber zahlreicher, als dass sie der Regel entsprechen. Einer der bekanntesten Psychologen unserer Zeit, Walter Mischel, stieß während seinen Forschungen in den 1960er Jahren zufällig auf einen Attribut, dass die Sichtweise über ein glückliches und erfülltes Leben komplett auf den Kopf stellte. Neben dem IQ gilt vor allem die Fähigkeit zur Selbstmotivation, der Wille, bei Enttäuschungen weiter zu machen, Impulse zu unterdrücken, schnelle Befriedigungen hinauszuschieben und die eigenen Stimmungen zu regulieren für grundlegend, um ein erfülltes Leben zu führen.
In den heutigen Generationen wurde viel Wert auf Selbstwertgefühl, aber nicht auf Selbstdisziplin gelegt. Und viel zu viele Menschen zahlen jetzt den Preis dafür. Willenskraft ist in unserer Gesellschaft eine erschreckend schwindende Tugend. Es gibt heutzutage mehr Menschen, die mit Übergewicht kämpfen, als jemals zuvor in der gesamten Menschheitsgeschichte. Fälle von Narzissmus, Angststörung und Depression sind auf dem Vormarsch. Selbstdisziplin und die Fähigkeit gesunde Gewohnheiten aufzubauen ist vielleicht DIE wertvollsten Fähigkeiten unseres Zeitalters.
Im letzten Artikel habe ich ja bereits erwähnt, dass deine Willenskraft begrenzt ist. Stell sie dir einfach wie deinen ganz persönlichen „Willenskraft-Kraftstofftank“ vor. Wenn du deine verfügbare Willenskraft für eine Aufgabe aufbrauchst, leert sich dein Tank immer weiter. Folglich bist du bei nachfolgenden, oft nicht zusammenhängenden Aufgaben nicht mehr in der Lage das gleiche Maß an Selbstkontrolle auszuüben, wie du es vielleicht von dir erwartest. Sobald dein Kraftstoff leer ist, bist du viel anfälliger aufzugeben und dich deinen Launen, Impulsen und Sehnsüchten hinzugeben. Ein Auto kann ja auch nur so lange fahren, bis noch Benzin im Tank ist. Dieses Beispiel ist jetzt zwar Simpel, aber wenn du deine Willenskraft meistern willst beschreibt es den Mechanismus überraschend gut und auf den Punkt gebracht. Dieses Phänomen wird in der Psychologie als „Ego-Erschöpfung“ bezeichnet.
Das ist der wahre Grund, warum du dich nach einem langen, anstrengenden Arbeitstag nur noch auf deiner fluffigen Couch auf und ab rollen willst, während du einen ganzen Becher Ben & Jerry‘s vernichtest (flüssiges Gold ich sag‘ s dir, es gibt nichts geileres mit den man Sündigen kann, da wird sogar der Pfarrer bei der Beichte neidisch). Oder weshalb es dir nach einer Woche strikter Diät so einfach fällt, dich selbst von der Tatsache zu überzeugen, dass eine ganze Pizza ja keine große Sache ist.
Immer wenn ich Menschen vom Konzept der Willenskraft erzähle, sind sie erst mal deprimiert und sagen sich dann sowas in der Art: „nun, wenn ich nur so und so viel Willenskraft habe, dann muss ich sie mir wohl für die wirklich WIRKLICH wichtigen Dinge des Lebens aufsparen, wie z. B. das Üben von Trick-Jumps in Halo 3 oder mich vom Versuch abzuhalten, meinem Chef nicht die Autoreifen zu zerstechen, wenn er mich mal wieder anschreit“. Sie denken auf einmal, dass es keinen Sinn mehr macht nach dem Sixpack zu streben oder andere Ziele zu verfolgen, wenn sie schon kaum genug Willenskraft über haben, um es damit durch den alltäglichen Wahnsinn zu schaffen. Das ist sicherlich nicht meine Absicht mit diesem Artikel! Doch wir müssen verstehen wie unsere Willenskraft funktioniert und wie wir sie sinnvoll nutzen können, wenn wir wirkliche nachhaltige Veränderungen herbeiführen möchten. Wissen ist Macht und richtig eingesetzt kann Wissen Berge versetzten.
Die gute Nachricht ist nämlich: Du kannst deine Willenskraft trainieren. Ja du hörst richtig! Wie einen Muskel, dein eigener Willenskraftbizeps sozusagen. Auf der einen Seite kann er aufgebaut und gestärkt werden, auf der anderen Seite kann er – je nach Lebensstil – schwächer werden und sogar gänzlich verkümmern. Und kein Mensch möchte einen Lauchbizeps…keiner! Es funktioniert ähnlich wie im Fitnessstudio, wo du mit kontinuierlichem Training ja auch deine Kraft und Ausdauer verbesserst. Dasselbe Prinzip greift auch beim Aufbau deiner Selbstdisziplin und Willenskraft. In dem du sie über einen längeren Zeitraum, kontinuierlich, immer wieder, einer Reihe von ungewohnten Aufgaben aussetzt und diese, im besten Fall, auch erfüllst (so entsteht übrigens auch unser Selbstvertrauen…ganz simple Sache eigentlich!). Dadurch, dass du deinen „Willenskraft-Kraftstofftank“ immer wieder leerst, passt er sich der Situation an, wird größer und größer und kann eine viel längere Strecke für den nötigen Antrieb sorgen.
Zusätzlich kannst du deinen Willenskraftverbrauch auch runter schrauben und effizienter und länger fahren…Studien konnten zeigen, dass wir deutlich weniger Willenskraft aufbringen müssen, wenn wir uns in eine positive und wettbewerbsfähige Stimmung versetzen und nach Ziele streben die uns wirklich am Herzen liegen. Wenn du für bestimmte Dinge einfach nie die nötige Disziplin aufbringen konntest, kann das also auch ein sehr gutes Anzeichen dafür sein, dass du gerade nach Dingen strebst, bei denen du vielleicht einfach nur denkst das du sie auch unbedingt haben müsstest, nur weil sie dem „Gesellschafts-Einheitsbrei-Ideal“ entsprechen!
Das sind die Gründe, weshalb einige Menschen ohne mit der Wimper zu zucken 12- bis 16 Stunden Arbeitstage rocken, während andere kaum in der Lage sind, sich die morgendliche Tasse Kaffee einzugießen. Es liegt nicht daran das sie übermenschlich, genetisch bevorteilt oder neurotisch sind. Sie haben ihren „Willenskraft-Kraftstofftank“ durch kontinuierliche Übung auf ein Niveau gebracht, dass ein produktiver, 12 Stunden Arbeitstag einfach zur neuen Normalität geworden ist.
Das ist wahrscheinlich auch das plausibelste Argument, wenn es darum geht, sein Studium konsequent und diszipliniert durchzuziehen. Viele von uns kennen sicher die Situation – wir verbringen unsere Semester damit alle möglichen Dinge zu tun, bis dann die Prüfungen und Abschlussarbeiten vor der Tür stehen und nicht mal die Höflichkeit besitzen vorher zu klingeln. Das darauffolgende Schema läuft bei den meistens Menschen ganz ähnlich ab: Eine Nacht nach der anderen wird durchmacht, bis wir nur noch auf dem Zahnfleisch laufen und ein perfektes Model für „the Walking Dead“ abgeben könnten – als Zombie versteht sich, immerhin können sie sich die Schminke sparen. So war ich – und in gewisser Weise bedauere ich das, die Tage am Limit waren alles andere als ein schöner Ritt. Andere Verpflichtungen des Lebens gehen dabei meist vollkommen unter und die Stimmung ist ähnlich dramatisch wie bei der Titanic.
Aber irgendwann in unserem Leben, werden wir alle mal in eine Situation geraten, in der wir uns wünschen, wir könnten eine von diesen Marathon Sitzungen einfach so aus dem Ärmel schütteln – ohne dass man uns im Anschluss gleich an einen Nährstoff-Tropf hängen muss.
Um auf den Artikel zurückzukommen: Deine Willenskraft ist endlich – das ist ein Fakt, aber du kannst sie trainieren, aufbauen und stärken. Das sind gute Nachrichten für jeden von uns. Ich übe es auch gerade…kein Witz, jetzt in dem Moment – ich wollte während ich diese Zeilen für dich geschrieben habe, gefühlt 10 mal nach meinem Handy greifen – nicht weil ich keinen Bock auf dich habe – es ist nur einfach ungewohnt für mich solche Texte zu schreiben. Aber wenn uns etwas wirklich wichtig ist, können wir wiederstehen und fokussiert bleiben.
Genug Theorie für heute…bringen wir das Ganze mal in die Praxis!
Wir bleiben jetzt einfach mal beim Diätbespiel von letzter Woche, ein Ziel, dass seit Jahren unangefochten auf Platz 1 der Wishlist vieler Menschen steht. Die meisten Menschen gehen jetzt mit einer „Crash“-Mentalität an diverse Designer-Diäten ran. Meist wählen sie eine willkürliche Zahl – sagen wir mal 10 Kilo in zwei Monaten verlieren – und setzen es dann mit verschiedenen Ernährungsformen, die gerade mal wieder im Trend sind, oder durch eine komplette Askese um.
Die meisten Menschen sehen die Tortur des „Abnehmens“ als selbstlosen Akt der Willenskraft. Ich verzichte auf sämtliche Desserts. Ich überspringe mein Frühstück. Ich zwinge mich einfach dreimal die Woche für 30 Minuten laufen zu gehen. Daaaaann…dann verliere ich 10 Kilo und bin endlich glücklich. Selbst wenn die „Ego-Erschöpfung“ einen solch krassen Angriff überlebt, ist der Willenskraftstofftank durch die radikale Herangehensweise meist restlos erschöpft. Anstatt einen neuen Lifestyle aufzubauen, fokussieren sie sich lieber auf den Hot-Fix der zum schnellen Erfolg führen soll.
Doch was passiert dann?! Der Großteil scheitert kläglich! Entweder schaffen sie es gar nicht erst und fühlen sich dann wie ein Häufchen Elend, weil sie einfach nicht „gut genug“ dafür sind
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, oder sie erreichen ihr Ziel, aber haben dann keinerlei Reserven mehr, um das Ergebnis dauerhaft zu halten. Die Ego-Erschöpfung holt früher oder später jeden von uns ein und die Oreos, Snickers, Pizza Hut und die 3 für 1 Margaritas übernehmen dann wieder das Steuerrad und tun mit uns was sie wollen. Auf der Grundlage von Willenskraft lassen sich zwar KURZFRISTIG gute Entscheidungen…für eine Stunde…einen Tag…oder einige Wochen treffen. Aber irgendwann geht uns der Treibstoff aus und wir geben uns wieder hemmungslos unseren Gelüsten hin.
Wenn du jetzt mal einen Blick in die ganzen Fitness- und Ernährungsmagazine und Blogs wirfst, wird dir jeder, der wirklich nachhaltig und erfolgreich Gewicht verloren hat (oder viel Muskeln aufgebaut hat) und auch langfristig gehalten hat, sagen – das es nicht darum geht, über einen bestimmten Zeitraum möglichst viel Willenskraft aufzubringen, sondern, vielmehr darum, die entsprechenden Gewohnheiten in das tägliche Leben zu integrieren. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es nicht darum geht auf gewisse Lebensmittel zu verzichten, sondern darum, den Geschmack für gute Lebensmittel zu entwickeln. Es geht auch nicht darum, sich jede Woche ins Fitnessstudio zu schleifen, sondern darum, einen eigenen Weg zu finden, der dafür sorgt, dass man Freude an Bewegung hat. Bekanntlich führen ja viele Wege nach Rom, hier gibt es kein richtig und kein falsch, es geht vielmehr darum, dass du gesunde Gewohnheiten so auf dich anpasst, dass du sie langfristig und gerne ausführst. Trotzdem wählen 90% der Menschen immer wieder die gleiche Brücke über den Abgrund, auch wenn sie mittlerweile schon unter der Last der „unerreichten Ziele“ zusammen zu brechen droht – nur weil sie keinen Umweg laufen möchten.
Ich persönlich hasse zum Beispiel Rosenkohl, jetzt werden einige andere aufscheinen „Waaaas du hast ja keine Ahnung, dass schmeckt so geil wenn du ihn so und so zubereitest und er ist soooo gesund“ – und ja das mag auch stimmen, dass bringt mich trotzdem nicht dazu den ganzen Tag nur Rosenkohl in mich rein zuschaufeln, nur damit ich mein Ziel schneller erreiche. Finde gesunde Lebensmittel, die dir wirklich schmecken und bereite sie so zu, dass du nie wieder das Gefühl hast auf etwas verzichten zu müssen.
Dieses Thema liegt mir einfach Mega am Herzen, da ich zwischen 2008 und 2009 im Laufe eines Jahres etwa 35 Kilo verloren habe und das war nicht mal schwierig…wobei man anmerken muss, dass es im Nachhinein nie schwierig war. Mein vorheriges Leben war geplagt von Crash Diäten, Verzicht auf alles was Freude macht, nur um mich schnell runter zu Hungern, um kurz darauf immer und immer wieder neue Gewichtsrekorde aufzustellen.
Was letztendlich für mich und für die meisten Menschen die es erfolgreich geschafft haben funktionierte, war kein strikter Diätplan oder eine bestimmten Ernährungsform (und glaub mir ich habe fast alle durch!), sondern der Aufbau eines komplett neuen Lifestyles, in dem man eine Lebensgewohnheit nach der anderen in Angriff nimmt – darin steckt die Magie und das Resultat: Spaß am Prozess! Eure Willenskraft ist eine Superpower, wenn es darum geht kleine Lifestyle-Änderungen vorzunehmen, die auf lange Sicht – sehr große Änderungen bewirken. Sie ist nicht dafür geeignet drastische Änderungen herbeizuführen und dann zu hoffen, dass diese dann Tag für Tag und Jahr für Jahr aufrechterhalten werden können, obwohl ihr den Prozess eigentlich hasst.
Denkst du das eine Person – die jeden Morgen aufsteht, ihr Bett macht, die ganze Arbeit bereits bis zum Mittag erledigt hat, nachmittags ein Instrument übt, in der Freizeit eine neue Sprache lernt, jede zweiten Tag ins Fitnessstudio geht, die Finanzen perfekt im Griff hat, jeden Sonntag mit der Mutter telefoniert, den Hund ausführt und zwischendurch noch Babys aus brennenden Gebäuden rettet sich wirklich jedem Moment des Tages dazu zwingen muss solche Entscheidungen zu treffen und das auch noch gegen seinen Willen?
Natürlich nicht! Der Kraftstofftank so einer Person wäre innerhalb kürzester Zeit bis zum letzten Tropfen aufgebraucht. Und selbst wenn sie ihre Willenskraft über Jahre so hart trainiert hätte, wie Arnold Schwarzenegger seine Waden, würden sie sich trotzdem innerhalb nur weniger Tage vollkommen ausbrennen.
Jahrzehntelange Forschungen im Bereich der Humanpsychologie bringen so langsam Licht ins Dunkle – Menschen, die sich mehrere Ziele gleichzeitig setzen, erreichen am Ende keines von ihnen – sie brennen aus, noch bevor sie die nötige Zeit aufgewendet haben, jedes einzelne in eine nützliche Gewohnheit zu verwandeln. Was wirklich funktioniert ist, sich zu jeder Zeit, voll auf ein Ziel zu fokussieren und dieses über einen längeren Zeitraum hinweg, langsam, zu einer neuen Gewohnheit zu machen.
Das ist weder sexy noch aufregend, das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum nur ein Bruchteil der Menschheit ihre Ziele erreicht. Wir sind ungeduldig. Wir sind undiszipliniert. Wir lassen uns ablenken. Wir wollen das Ergebnis – aber nicht den Prozess.
Aber jetzt weißt du zumindest – es gibt einen anderen Weg…welchen wählst du?
Nächste Woche erstelle ich dir eine kleine Schritt für Schritt Anleitung, wie du jegliche Gewohnheit, super easy in dein NEUES Leben integrieren kannst. Wenn du Fragen zum Thema hast, oder Hilfe benötigst, freue ich mich jederzeit von dir zu hören! In der Zwischenzeit, bleib in Bewegung, bleib gesund und arbeite an deinem Willenskraftbizeps!
Bis nächste Woche!
Kris
Willkommen zu einem weiteren „Fuck Yes – it’s Restday“ Newsletter, der einzige Newsletter, der auf deinen Frühstücks-Bagel niest und sich nicht mal dafür entschuldigt. Ab jetzt schicken wir dir jeden Sonntag eine zum Nachdenken anregende Idee, die dich zu einem „potenziell“ noch besseren, sportlicheren und glücklicheren CSC’ler machen kann. Neben dem Lesevergnügen erhälst du vor allem eins…zusätzliche Arbeit – klingt fair, oder?! Diese Woche sprechen wir über: Warum du deine Ziele überbewertest!
Warum du deine Ziele überbewertest – Stell dir folgendes Szenario vor. Es ist Neujahr – lass uns für den Moment einfach mal davon ausgehen, dass du beschlossen hast, unglaublich reich zu werden! Vielleicht hast du es satt jeden Tag gefrorene Tiefkühlbaguettes zu essen. Oder du träumst schon lange davon das Haus deiner Nachbarn zu kaufen – um es abzureißen – damit du endlich deine Terrasse und den Garten so ausbauen kannst, wie du es dir schon immer vorgestellt hast. Oder vielleicht hat dich dein Lieblingsinfluencer kürzlich auf Instagram inspiriert und du möchtest nun ebenfalls auf einer riesigen Schildkröte, in tropische Sonnenuntergänge reiten, während du genüsslich Piña Coladas schlürfst.
Was auch immer dein Grund sein mag – deiner Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Neujahr ist immerhin nur einmal im Jahr und du bist felsenfest entschlossen, dass dein NEUES ICH, ein Ferrari-fahrender, Champagner-schlürfender, Bikini-Pool-Party-veranstaltender Millionär sein wird. Also gehen wir‘s an – Zeit für die Umsetzung!
Du startest und machst deine ersten 100€.
Ok, großartig, jetzt versuchst du mit der gleichen Taktik 1.000€ zu verdienen. Fuck…das war schon ziemlich anstrengend, aber hey – Aufgeben ist keine Option „no pain no gain“ lautet die Devise – also Arschbacken zusammenkneifen und weiter geht’s, nächster Halt 10.000€.
Schließlich erreichst du auch das! Allerdings sind in der Zwischenzeit ganze drei Jahre vergangen, du hattest ganze 2 ½-mal einen Burnout und der bloße Gedanke, an die ganze Arbeit die noch vor dir steht, bis du 100.000€ auf deinem Bankkonto hast, lässt dich ernsthaft darüber nachdenken, dein Hab und Gut aufzugeben und in ein buddhistisches Kloster auszuwandern, um dort als Vollzeit Mönch anzuheuern.
Jetzt sagst du dir „Scheiß drauf – dass Leben ist viel zu kurz für diese Quälerei!“ und kaufst dir daraufhin einen funkelnagelneuen 60 Zoll Flat Screen…was ein geiles Teil…schau mal, er hat sogar eine 3D Funktion, der Wahnsinn!! Ahhhhh…das fühlt sich schon um einiges angenehmer an. Die Träume vom wilden Schildkrötenritt in den rosaroten Sonnenuntergang verblassen immer mehr – inklusive dem Großteil deiner Ersparnisse.
So oder so ähnlich würden es die meisten Menschen angehen. Und Tatsache ist – die meisten Menschen sind auch nicht reich. In der Tat ist genau das Gegenteil der Fall!
Sofern du nicht zufällig ein paar Bücher zum Thema Vermögensaufbau gelesen hast download putty , hier die Herangehensweise von Menschen, die tatsächlich reich geworden sind:
Du startest und verdienst deine ersten 100€.
Du investierst 100€ in Fähigkeiten, Weiterbildungen und Vermögenswerte, die dir letztendlich 1.000€ einbringen.
Du investierst 1000 € in Fähigkeiten, Weiterbildungen und Vermögenswerte, die dir letztendlich 10.000 € einbringen.
Du investierst 10.000€ in Fähigkeiten
, Weiterbildungen und Vermögenswerte, die dir letztendlich 100.000 € einbringen.
Und dann investierst du 100.000 € so lange weiter, bis du wie ein richtig cooler Gangster auf deiner eigenen Yacht den Gangnam Style rauf und runter tanzen kannst.
Dies sind zwei gänzlich verschiedene Denkansätze, um Wohlstand aufzubauen. Menschen, die arm oder bürgerlich bleiben, sehen Geld als etwas, das ausgegeben wird („Ausgabe-Mentalität“). Menschen, die reich werden, sehen Geld als etwas, das investiert wird („Investment-Mentalität“).
Doch warum erzähle ich dir schon wieder so eine Story? Was hat das jetzt mit deinem Ziel „die weltweit größte Tupper-Party Allerzeiten an den Start zu bringen“ zu tun? Na weil es das gleiche Prinzip ist, dass auch für das Erreichen aller deiner Lebenszielen gilt. Es ist sogar genau das gleiche Konzept.
Ziele vs. Gewohnheiten – Aufgepasst…jetzt wird’s spannend. Nehmen wir zum Beispiel mal den klischeehaftesten und universellsten Neujahrsvorsatz der Allgemeinbevölkerung genauer unter die Lupe: „Ich will 10 Kilo abnehmen, um für den Sommer möglichst sexy auszusehen“. Ich denke, beinahe jeder hatte diese schicksalhafte Eingebung des Übernatürlichen, zumindest ein Mal in seinem Leben. In den meisten Fällen läuft es sogar nach einem ähnlichen Schema ab. In der Regel erholst dich am 1. Januar von deinem Silvester Hangover, meldest dich am 2. Januar motiviert im Fitnessstudio an, zwingst dich in den nächsten Wochen 5 bis 6 mal hinzugehen – meist aus Reue – da du so verdammt viel Geld dafür ausgegeben hast und du das nagende Gefühl nicht mehr los wirst, dass du wenigstens ein paar Mal auf der Bildfläche erscheinen solltest, wenigstens, um dieses nervige Gefühl im Keim zu ersticken. Du hast anfangs absolut keinen Plan was du da überhaupt machen sollst. Und mein Gott, sieh dir die ganzen dünnen, verschwitzten Menschen an. Wow…jetzt fühle ich mich richtig faul – einen Moment – kann dieses verflixte Laufband auch irgendwie langsamer laufen?! Ich bin müde…ich will einen Burger…Mhhhmm oder vielleicht Kinder Buenos. ODER – vielleicht einen Kinder Bueno-Burger. Genug für Heute, schnell in die Umkleide bevor es zu voll wird. Zeitsprung – wir schreiben das Jahr 2020, es ist der 1. Februar und du bist wieder mit deinem extra weichen XXL Sofa verschmolzen, schaust deine Lieblings Serie in Dauerschleife und fragst dich, wie um Himmels Willen kann es sein, dass alle meine Kleidungsstücke zur selben Zeit schrumpfen. Liiiiiiiebling…wer hat meine Klamotten geschrumpft?!
Die Probleme, die Menschen vom Erreichen ihrer Ziele abhalten, insbesondere auch von Neujahrsvorsätzen – 23% geben bereits nach den ersten 7 Tagen auf – sind heutzutage wissenschaftlich bereits gut dokumentiert.
Wir neigen dazu, uns zu sehr auf unsere Willenskraft zu verlassen, anstatt den Fokus auf den Aufbau förderlicher Gewohnheiten zu richten. Einfach ausgedrückt: Wir wollen immer „mehr abbeißen, als wir kauen können“, das bedeutet, dass wir uns viel zu oft Ziele setzen, die weit über unseren aktuellen Fähigkeiten und unserem Know How liegen und dann schnell zur Frustration führen, wenn wir keine Fortschritte machen.
Wir hungern uns mit der Kohlsuppen Diät runter, um Gewicht zu verlieren. Wir spicken in Prüfungen um die bessere Note rauszuholen. Wir suchen nach einem schnellen Fix, den einen Hack, dem perfekten Supplement, um uns schnellstmöglich vitaler und gesünder zu fühlen. Man könnte auch sagen, wir suchen viel zu oft die schnelle Abkürzung – den Quicke – zum Ergebnis. Dabei vernachlässigen wir die Tatsache, dass wir damit keine langfristige Veränderung herbeiführen – wir sabotieren uns sogar selbst bei der Erreichung unserer eigenen Ziele.
Diese Fakten, bilden für den Großteil der Menschheit die Realität, aber darum geht es mir heute nicht. Ich möchte dir eine andere Sichtweise vorstellen:
„Bis zum Sommer 10 Kilo abzunehmen, um sexy auszusehen“ ist für den Anfang einfach ein ziemlich beschissenes Ziel. Es gleicht der oben vorgestellten „Ausgaben-Mentalität“, die Menschen pleite und am Boden oder in diesem Fall Übergewichtig hält! Ihre Weltsicht klammert sich an den Glauben: „Wenn ich nur genug von X mache, werde ich letztendlich Y dafür bekommen“. Du kannst das Spiel aber nicht gewinnen, wenn du nach den falschen Regeln spielst! So wie die Tatsache, dass dich zwanzig Jahre harte Arbeit nicht unbedingt reicher machen, werden dich dutzenden Besuche im Fitnessstudio auch nicht unbedingt dünner machen.
Die Zielverfolgung nach der „Ausgaben-Mentalität“ benötigt kontinuierliche und disziplinierte Anstrengung und irgendwie scheint auch nie der Zeitpunkt zu kommen, an dem der „Magic Moment – Klick“ kommt, nachdem alles auf einmal viel angenehmer wird. Irgendwann wird dir die Energie und Willenskraft ausgehen und du fällst wieder in alte Muster und wirst zu der Person, die du schon immer warst – nur das du dich jetzt zusätzlich noch dafür verurteilst – weil du versagt hast, schäm dich. Du hattest wohl einfach nicht genug Selbstdisziplin! Aber soll ich dir ein Geheimnis verraten? Ja? Ok komm näher…noch etwas näher…Näher: Deine Willenskraft ist eine limitierte Ressource, du bist nicht schuld, du folgst nur einer falschen Herangehensweise. Selbstdisziplin ist begrenzt und kann aber trainiert werden wie ein Muskel – nach dem Prinzip „use it or lose it“. Ich musste dir das jetzt ins Ohr flüstern, sonst würde ich ja die ganze Diät- und Supplement Branche vor allen Lesern in den Dreck ziehen, sowas würde ich doch niemals tun…pssst.
Deshalb ist es deutlich cleverer deine Ressourcen, also deine Energie und Willenskraft, in den Aufbau förderlicher Gewohnheiten zu investieren, anstatt nur den spezifischen Endzielen nachzujagen. Genauso, wie du das Geld das du verdienst, für dich arbeiten lassen kannst („Investment-Mentalität“), solltest du auch bestimmte Gewohnheiten für dich arbeiten lassen, die dich voll automatisch, zu der Person Transformieren, die du werden willst.
Eines der Hauptprobleme warum wir uns in der Regel nicht auf Gewohnheiten konzentrieren, ist die Tatsache, dass Ziele in unseren Köpfen einfach viel sexier klingen. In dem Moment, in dem wir an sie denken, fühlen wir uns unglaublich motiviert. Sie zeigen dir ein klares Bild, samt Ergebnis, das in deinem Kopf in voller Pracht erstrahlen kann – das ist es, was uns begeistert und antreibt.
Gewohnheiten dagegen klingen im ersten Moment alles andere als sexy. Sie müssen langfristig umgesetzt und immer wieder wiederholt werden. Klingt Mega langweilig oder? Außerdem gibt es kein klares Bild das einen begeistert, dass man sich gerne vorstellt und aus dem man Energie ziehen kann. Die Inspiration bleibt einfach aus, wenn man sich als Anfänger vorstellt „für ein Jahr jeden zweiten Tag ins Gym gehen zu müssen“ oder „nur am Wochenende Alkohol zu trinken“. Ich denke du verstehst worauf ich hinaus möchte. Du liegst sicher auch nicht jeden Morgen in deinem Bett und fantasierst von Zahnseide.
Wir sehen unsere Ziele meist durch die „Ausgaben-Mentalität“, sie sind ein einmaliges Angebot, ein Schnäppchen, schnell rein und wieder raus – „ich gebe eine bestimmte Menge an Energie-X aus, um meine gewünschte Belohnung-Y zu bekommen“. Gewohnheiten dagegen, entstehen durch die Investment Denkweise. Sie erfordern, dass man seine Energie eine Weile investiert. Die resultierenden Erfolge mitnimmt und dann in größere Anstrengungen reinvestiert, um damit, noch bessere Gewohnheiten aufzubauen.
Diese Mechanik ist der wahre Grund, warum soooo viele Menschen zwar Abnehmen, aber kurz darauf dem populären Jo-Jo-Effekt zum Opfer fallen und danach meist mehr auf die Waage bringen als zuvor. Sie konzentrieren sich nur auf das Ziel, der Benefit steht im Vordergrund und anstatt sich auf die dem Ziel „zugrunde liegenden Gewohnheiten“ zu konzentrieren und diese nachhaltig aufzubauen (fast so als würdest du dein System einem Update unterziehen!). Verballern sie ihre Willenskraft mit radikalen Methoden, die fast schon unter die Kategorie „Selbstgeißelung“ fallen könnten, erinnert euch an die Kohlsuppen Diät – da kann so manch eine mittelalterliche Foltermethoden einpacken.
Sobald ihre Willenskraft dann zur Neige geht und das tut sie früher oder später immer, kehren sie zu ihrem ursprünglichen Selbstbild zurück und Leben weiter als hätte es den Versuch niemals gegeben!
Exkurs – Ziele geben den Menschen einen Sinn: Die Gefahr eines Rückfalls besteht auch dann, wenn das gesteckte Ziel erfolgreich mit der „Ausgaben-Mentalität“ erreicht wurde. Ziele geben Sinn und wenn dieser Sinn erfüllt ist, gibt es keinen Grund mehr die benötigte Willenskraft weiterhin aufzubringen, um das Endergebnis langfristig am Leben erhalten zu können.
Deshalb sind Gewohnheiten ein komplett anderes Game, mit anderen Regeln! Da die Ziellinie nie wirklich erreicht wird. Gewohnheiten zeichnen sich vor allem, durch tägliche, oder wöchentliche Wiederholungen aus. Ab einem gewissen Punkt springt das Muskelgedächtnis und die Neuroplastizität des Gehirns an und die gewünschten Aktionen laufen von nun an auf Autopilot und man führt sie ohne große Anstrengung weiterhin aus.
Spornt man sich lediglich mit dem Endziel an, wird der Gang zum Fitnessstudio von Tag zu Tag anstrengender. Gewohnheiten dagegen, sorgen dafür, dass es nach einer Weile schwieriger ist NICHT mehr trainieren zu gehen. Deshalb – entscheide dich und sei clever. Tappe nicht in die Falle, in die ich selbst schon viele Male getreten bin. Fokussiere deine Disziplin auf den Aufbau, der „zugrundeliegenden Gewohnheiten“, dann erreichst du deine Veränderung ganz einfach – als Nebenwirkung. Natürlich sollst du weiterhin Ziele haben, an die du denkst und die dich begeistern. Behalte sie immer im Blick! Aber werde zu deinem eigenen Investor – entscheide in welche Gewohnheiten du deine Energie investierst und lass sie dann für dich und deine Ziele arbeiten – Boss Mode! Jeder kann das, auch DU! Welche zugrundeliegenden Gewohnheiten stecken hinter deinen Zielen, erzähl uns davon? Wir im Core Sportclub, stehen dir als deine persönlichen Investment-Berater jederzeit gerne zur Verfügung. Wenn dir mein Beitrag gefallen hat und du jetzt noch mehr über den nachhaltigen Aufbau eines Gewohnheitsfonds erfahren möchtest, dann lass es mich unbedingt wissen! Dann erstelle ich dir über die nächsten Wochen eine kleine Schritt für Schritt Artikel-Serie dazu! Ich freu mich von dir zu hören. In der Zwischenzeit, bleib in Bewegung, bleib gesund und lass die armen Schildkröten in Ruhe!
Bis nächste Woche!
Kris
Willkommen zu einem weiteren „Fuck Yes – it’s Restday“ Newsletter, der einzige Newsletter, den du gutgläubig zum Sonntagsbrunch einlädst, dir dann aber heimlich Tabasco in den Kaffee kippt. Ab jetzt schicken wir dir jeden Sonntag eine zum Nachdenken anregende Idee, die dich zu einem „potenziell“ noch besseren, sportlicheren und glücklicheren CSC’ler machen kann. Neben dem Lesevergnügen erhälst du vor allem eins…zusätzliche Arbeit – klingt fair, oder?! Diese Woche sprechen wir über: Was uns als Menschen unterscheidet!
Was uns als Menschen unterscheidet – derzeit wandeln auf der Erde weit mehr als 7 Milliarden Menschen, über 7 Milliarden Menschen, die atmen, laufen und reden genau wie du es tust. Menschen, mit Zielen und Träumen, die deinen gar nicht so unähnlich sind. Schon überwältigend wenn du mal darüber nachdenkt. Doch was macht dich grundlegend anders als alle anderen? Was macht dich und die Lebenssituation in der du steckst so außergewöhnlich und einzigartig? Die Antwort lautet: Deine Werte! Tagtäglich triffst du hunderte Entscheidungen – ob du es jetzt bewusst wahrnimmst oder nicht – Entscheidungen, die darüber urteilen wie du deine Zeit verbringst, worauf du deine Aufmerksamkeit richtest und in welche Dinge und Menschen du deine Energie investierst. Gerade jetzt entscheidest du dich – ja du liest richtig – du entscheidest dich diesen Newsletter zu lesen. Es gibt unendlich viele Dinge die du JETZT gerade tun könntest, aber du entscheidest dich hier zu sein. Vielleicht musst du in den nächsten Minuten dringend aufs Klo, oder dir textet jemand auf Whatsapp und du hörst plötzlich auf zu lesen. In solchen Situationen triffst du eine wertebasierte Entscheidung: Dein Smartphone (oder deine Toilette) ist gerade wertvoller als dieser Newsletter. Dein Verhalten folgt einfach einer unterbewussten Bewertung, die du als wertvollste Option für dich bestimmt hast.
Deine Werte spiegeln sich ständig in der Art und Weise wie du dich verhältst wieder – oder einfacher ausgedrückt: deine Aktionen lügen nie! Das ist von entscheidender Bedeutung – denn wir alle haben Dinge, Menschen, Träume und Ziele in unserem Leben, von denen wir einerseits behaupten, dass wir sie wertschätzen – aber sie andererseits niemals mit unseren Handlungen unterstützen. Ich kann den Leuten (und mir selbst) noch so viel von meinen ambitionierten Vorhaben erzählen, dass ich mich um den Klimawandel und meine Sucht nach Kinder Buenos kümmere, aber wenn ich meine Lebzeit damit verbringe, in einem Bezinfressenden SUV herumzufahren, während ich mit heruntergelassenen Scheiben It’s my life von Bon Jovi durch die Landschaft gröle, und ein Kinder Bueno nach dem anderen einwerfe download putty , als wären es Atem erfrischende Minzbonbons – erzählen meine Handlungen eine gänzlich andere Geschichte.
Jetzt fragst du dich sicherlich: Warum um Himmels Willen textet der mich schon wieder mit Werten zu? Das hab ich mir doch letzte Woche schon gegeben! Die Antwort ist einfach: Weil es um dein Leben geht und das meine ich wortwörtlich so wie ich es schreibe – die Emotion die unangefochten auf Platz 1 der Gefühls-Charts von sterbenden Menschen in Dauerschleife läuft – ist Reue. Bei deinen Werten geht es nicht nur darum, ob du einen extra Klecks Schlagsahne auf deiner Eisbombe bevorzugst – auch wenn ich diese Vorliebe durchaus nachvollziehen kann und teile. Werte sind viel mächtiger – sie sind zwar ein einfaches psychologisches Konzept, aber wie bei so vielen einfachen Dingen im Leben, werden sie häufig übersehen. Sie sind ein grundlegender Bestandteil unseres psychologischen Make-ups und unserer Identität. Wir definieren uns durch die Dinge, die wir in unserem Leben wertschätzen. Wir definieren uns durch unsere Prioritäten und Entscheidungen. Und deine Entscheidungen formen letztendlich dein Leben!
Viele Menschen werden sich dieser Tatsache nur niemals bewusst. Ein Großteil der Menschheit konzentriert sich darauf glücklich zu sein oder sich die ganze Zeit möglichst „gut zu fühlen“ – ohne zu merken, das Werte, die aus dem Bestreben heraus gewählt wurden, sich möglichst oft gut zu fühlen, letztendlich mehr schaden als helfen. Nehmen wir an das der größte Wert in deinem Leben darin bestünde Vicodin durch einen Spiralstrohhalm zu schnupfen, ich weiß klingt jetzt krass, aber nimm es für den Moment einfach mal an – naja, ich sag mal so – auch wenn ich ungern der Überbringer schlechter Nachrichten bin – aber dann wird das „gute Gefühl“ dein Leben langfristig trotzdem in eine Trümmerlandschaft verwandeln. Deine Werte beeinflussen ausnahmslos alle Aspekte deines Lebens: Beziehungen scheitern oder sind Gefühlslos, Unternehmen gehen bankrott weil sie nach den falschen Werten streben, Träume gehen niemals in Erfüllung weil wir der Bequemlichkeit den Vortritt einräumen und Fuck – meine Hose wird auch schon wieder enger, weil ich mich nicht von meiner geliebten Freundin a. k. a. der Packung Oreos trennen kann (die hellen Oreos musst du übrigens unbedingt mal probieren…die sind der Hammer!).
Wir sind so fest davon überzeugt, dass wir das stählerne Sixpack wollen, dass uns unsere Gesundheit und Fitness wirklich am Herzen liegt, oder das wir endlich in DAS Kleid passen, dass wir uns schon immer erträumt haben. Aber wenn es dann an der Zeit ist die Ärmel hochzukrempeln, richtig Gas zu geben und die nötige Arbeit auch wirklich reinzustecken, sind wir plötzlich erleichtert wenn uns wieder etwas dazwischen kommt. Egal ob es der Job ist, der mal wieder die sogenannte „extra Meile“ einfordert, oder dein Hund, der dreist auf den heimischen Teppich gepinkelt hat – wir nehmen es hin, denn wenigstens hat der extra Aufwand auch was Gutes, immerhin können wir uns als Belohnung dem Tripple Chocolate Dounut zuwenden, den das Schicksal höchstpersönlich, ganz ausversehen, auf unserem Couchtisch vergessen hat. Ja ich weiß – das Schicksal kann manchmal ein Arschloch sein, aber die Wahrheit ist: Viele von uns geben Werte an, die wir uns zwar wünschen, aber nur, um die Werte zu vertuschen, die wir wirklich haben. Auf diese Weise führt uns das Streben nach Zielen oft von einer Vermeidungsstrategie zur nächsten. Anstatt uns der Tatsache zu stellen, wer wir wirklich sind, verlieren wir uns in dem, was wir werden wollen. Anders ausgedrückt: Wir belügen uns selbst – warum fragst du jetzt? Na weil wir einige unserer tatsächlichen Werte verteufeln, dies führt letztendlich dazu, dass wir einen Teil von uns SELBST nicht mehr ausstehen können und ablehnen. Wir wollen unter keinen Umständen zugeben, dass wir bestimmte Werte haben, aber uns eigentlich andere Werte wünschen, und diese Diskrepanz, zwischen Selbstwahrnehmung und Realität, bringt uns schließlich in allerlei Schwierigkeiten.
Immer wenn wir getrennt von unseren Werten Leben – wir schätzen es z. B. den ganzen Tag Netflix zu schauen, ABER GLAUBEN, dass wir Ehrgeiz und harte Arbeit wertschätzen – werden unsere Überzeugungen und Ideen, von unseren Handlungen und Emotionen getrennt. Um diese mentalen Unstimmigkeiten auszugleichen, entwickeln wir wahnhafte Vorstellungen über uns und die Welt. Diese Vorstellungen sind es letztendlich, die uns bei jeder Gelegenheit – in der wir das RICHTIGE tun könnten – sabotieren werden.
Achtung – Jetzt bist du gefragt!
Was ist bloß los mit diesem Gott verdammten Newsletter – macht der jetzt auch noch auf Interaktiv oder sowas, was soll der Scheiß. Eine ganze Menge wenn du mich fragst: wenn es dich vor der Reue Hitparade am Ende deines Lebens retten kann, lass ich mir so einige Schweinereien für dich einfallen – du kannst dir auch einfach vorstellen das ich mit dir spreche, wie ein richtig guter Freund – ahhhhhh Stimmen in deinem Kopf – ok jetzt wird’s echt verrückt. Zurück zum Thema…Konzentration! Du hast sicherlich etwas zum Schreiben in greifbarer Nähe? Nein?! Keine Panik Herzchen – für jedes Problem gibt es eine Lösung – die Notizfunktion deines Smartphones tut’s nämlich auch…Indianer Ehrenwort! Wenn ich dich jetzt darum bitte würde – was ich nicht tue (…Flüsternde Stimme: Hey du, ich bin‘ s nochmal, die Stimme in deinem Koooopf, gut siehst du heute aus und jetzt – Tu es!!) – intuitiv deine TOP 10 Werten aufzuschreiben. Ich wäre wild darauf zu erfahren welche das sind? Kannst du sie überhaupt benennen? Wie sieht es mit deinen TOP 5 Werten aus…nein…komm schon die Top 3 kriegen wir zusammen? Da klingelt nichts? Wenn du deine Werte nicht benennen kannst, wie um alles in der Welt willst du dann nach ihnen leben? Wenn du nicht weißt was dir wichtig ist und was Erfolg für dich bedeutet, dann lass mich dir jetzt etwas aus schmerzhafter Erfahrung sagen: ANDERE werden es für DICH entscheiden! Versteh mich mit diesem Artikel nicht falsch, ich bin davon überzeugt das unsere Träume Wirklichkeit werden können – es gibt sicherlich auch einige Menschen, die bereits tun was sie lieben und erfolgreich nach den Dingen streben, die sie sich von Herzen wünschen. Aber die Fakten & Statistiken sprechen eine klare Sprache – die durchschnittliche Person: ist weder fit noch gesund…führt keine leidenschaftliche Beziehung die sie erfüllt…verdient nicht das was sie verdienen möchte…arbeitet in einem Job den sie hasst…- und zusätzlich, steigt die Rate der empfundenen Einsamkeit und die Zahl psychischer Erkrankungen immer weiter an. Was ich dir mit diesem Artikel sagen will ist simpel: Du bist zu Dingen im Stande, die du selbst in deinen kühnsten Träumen nicht für möglich hältst. Aber dafür musst du der Bittersüßen Realität ins Auge blicken und mutig entscheiden, was dir wirklich wichtig ist, und jetzt aufgepasst – das ist jetzt der springende Punkt der ganzen Geschichte – du musst auch danach handeln. Nicht der BEQUEME Weg bringt dir am Ende die Erfüllung, sondern der RICHTIGE. Investiere jetzt die Zeit, die es benötigt, um den Rest deines Lebens mit Dingen zu füllen, für die es sich zu kämpfen lohnt. Das Geheimnis einer überdurchschnittlichen Lebensqualität ist die Klarheit über deine ganz persönlichen Werte – das coole daran ist, auch wenn du jetzt bemerken solltest das deine eigenen Werte totaler Bullshit sind und dich nicht glücklich machen, hab ich eine erfreuliche Botschaft für dich – Werte können verändert werden, es ist eine normale Fähigkeit, wie das Fahrrad- oder Autofahren. Es ist ein Prozess, der jede Mühe wert ist. Bedeutet für dich – neue Werte, neues Leben. Ich steh dir gerne mit Rat und Tat zur Seite. In der Zwischenzeit, bleib in Bewegung, bleib gesund und lass Finger vom Vicodin!!
Bis nächste Woche!
Könnte so einfach sein die ersten drei Schritte, doch dann das. Willkommen zu einem weiteren „Fuck Yes – it’s Restday“ Newsletter, der einzige Newsletter, der dir verspricht, die Finger von deinem Käsekuchen zu lassen und dann trotzdem schamlos darüber herfällt. Ab jetzt schicken wir dir jeden Sonntag eine zum Nachdenken anregende Idee, die dich zu einem „potenziell“ noch besseren, sportlicheren und glücklicheren CSC’ler machen kann. Neben dem Lesevergnügen erhälst du vor allem eins…zusätzliche Arbeit – klingt fair, oder?! Diese Woche sprechen wir über: Chancen der Isolation. Lass uns beginnen!
Chancen der Isolation – viele Leute, mit denen ich gesprochen habe, sind ziemlich gefrustet bei dem Gedanken an weitere Monate in der Isolation. Wir vermissen unsere Freiheit, unsere Liebsten, den CSC, die kleinen Dinge, die unsere Tage immer wieder besonders gemacht haben – einfach ausgedrückt die Normalität, von der wir momentan weit entfernt sind. In der Öffentlichkeit bewegen sich immer mehr Menschen, als würden sie auf Minenfeldern wandeln, allzeit bereit, dem Virus in letzter Sekunde von der Schippe zu springen. Die Waldlandschaft ist übersät von Kamikazesportlern, die mit ihren Speeren problemlos einen wilden Eber erlegen könnten…oh wait, sie nennen es Walkingstöcke.
Viele entwickeln gerade zu einen olympiareifen Bewegungsdrang, der mit der Disziplin eines Leistungssportlers mithalten könnte, nur um der Isolation und dem „geliebten“ Ehepartner zu entfliehen. Natürlich heißt das nicht, dass wir unseren natürlichen Bewegungsdrang an der frischen Luft vernachlässigen sollen, regelmäßige Bewegung ist jetzt wichtiger denn je, jedoch sollten wir es nicht aus dem Drang heraus tun, der Situation zu entgehen, denn in ihr befindet sich auch ein schlummerndes Potenzial, das wir als Chance nutzen können. Ich weiß, dass klingt jetzt erst mal total unbefriedigend. Doch was ist, wenn wir uns jetzt mal nicht mehr auf die Dinge fokussieren, die wir für den Moment verloren haben, und unseren Blickwinkel stattdessen auf die Dinge richten, die wir als Geschenk, sozusagen auf dem Silbertablett serviert bekommen. Viele von uns haben jetzt Zeit! Zeit, von der wir in unserem selbst gebauten Alltagskarussell, das sich irgendwie immer im selben Tempo zu drehen scheint, oft nur träumen konnten. Zeit für tiefe Gespräche mit der Familie, Zeit für all die Dinge, die du liebst, Zeit für die Ziele, die du schon lange vor dir herschiebst und die dein Leben drastisch verbessern könnten. Aber vor allem hast du jetzt Zeit, dich auf deinen Hintern zu setzen und zu merken, ob dir der Weg, den du für dein eigenes Leben gewählt hast, noch ordentlich Feuer unterm Hintern macht oder ob die Flamme schon zur ausgebrannten Kohle geworden ist. Im alltäglichen Hamsterrad ist es oft schwierig, mal rauszuzoomen und unsere aktuellen Wertvorstellungen auf die Probe zu stellen. Wie oft tust du Dinge, die dich zum Lachen bringen? Was ist dir wirklich wichtig? Gibt es einen Traum, den du dir noch nicht erfüllt hast? Warum stresst Du dich so? Sitzt du noch am Steuerrad deines eigenen Lebens oder rauschst du fremdbestimmt geradewegs ins Bermudadreieck?! Psychologisch gesehen putty download , ist es sehr schwierig, deine Perspektiven, Sichtweisen und Wertvorstellungen zu ändern, ohne, dass du zumindest etwas Abstand von deinen täglichen Routinen bekommst, in denen wir alle mehr oder weniger gefangen sind. Das heißt, wenn dein ganzer Tag mit Arbeit, Kindern, Besorgungen und Freunden zugepflastert ist, verlierst du sowohl die Zeit als auch die mentale Kapazität für eine gesunde Reflexion über die Dinge, die dir besser nicht am Arsch vorbei gehen sollten. Dafür braucht es nicht zwanghaft die vollkommene Isolation. Typischerweise erreichen wir den notwendigen Abstand, indem wir uns einfach mal von gewohnten Ablenkungen befreien. Leichter gesagt als getan, meinst du jetzt. Urlaub machen, uns zurückziehen, wandern gehen oder einen Nachmittag mit einem guten Buch verbringen sind bereits einfache und vor allem effektive Möglichkeiten, die dir den mentalen Spielraum einräumen, um darüber nachzudenken, was in deinem Leben wirklich zählt. Eine weitere Möglichkeit ein wenig mehr Klarheit in die unerforschte Welt deiner Wertvorstellungen zu bringen, ist die überraschende Tatsache, was du schmerzlich vermisst: Dinge, Menschen und Aktivitäten, die du immer für ach so selbstverständlich gehalten hast und wie viele Dinge, von denen du dachtest, dass sie so ein integraler und überaus wichtiger Bestandteil deines Lebens waren, vollkommen überflüssig geworden sind.
Also, in den kommenden Wochen, wenn wir alle zu Hause sind – unter der Voraussetzung, dass du nicht unter die strammen Waden einer walkenden Rentnergruppe geraten bist, nimm dir etwas Zeit und reflektiere, ob die Verpflichtungen, die du Tag für Tag wiederstandlos eingehst, wirklich deine Zeit Wert sind. Viele von uns stecken aktuell in einer Zeit tiefer finanzieller und existentieller Belastungen. Aber ganz vielleicht, auch wenn es jetzt drastisch klingen mag, und daran glaube ich ganz fest, bis ins tiefste meines Herzens, kann das Virus, das die Menschheit befallen hat und für so viel Schrecken sorgt, gleichsam Leben retten. Schließlich können wir zum Schluss kommen, dass es uns ohne diese Dinge, die wir für so unglaublich wichtig gehalten haben und alles überschatten, was wir im Kern wahrhaftig wertschätzen, bereits die ganze Zeit besser ergangen wäre. Letztendlich liegt es an dir allein, wie gehst du mit der Situation um!? Fällst du ins Coronakoma oder ergreifst du die Coronachance und steigst auf, in unerforschte Höhen, wie der Phoenix aus der Asche? Erzähl uns davon! Wie verbringst du die Zeit in der Quarantäne? Woran arbeitest du? Mit wem verbringst du jetzt noch mehr Zeit? Wir vermissen dich, also teile es mit uns, wir freuen uns von dir zu hören. In der Zwischenzeit, bleib in Bewegung, bleib gesund und bleib (hoffentlich) verheiratet… oder auch nicht.
Bis nächste Woche!
Kris
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